Schlagwort: City Life

Munich and some other global hotspots

Mai München

Einmal mit dem Radl über Praterinsel, Gasteig, in die Au (Eisessen) und zurück – diesmal mit Block und Stift.

Probeweise

Solange der Gasteig noch in 5 Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen ist, folge ich gerne spontanen Einladungen wie dieser. Ein kleines feines Ensemble bietet eine ebenso kleine feine Vorstellung, um Stücke zu proben, ein neues Duett zu proben und den Mitschnitt zu proben. Dabei sind Familie und Freunde und Bekannte – und alle waren wir ganz verzaubert von der Dynamik, die eine Geigerin und eine Pianistin zwischen Brahms, Chopin, Liszt und Larry entwickelt haben.

Ich frage mich, wie sie sich aufeinander eingestimmt haben und wieso es für kleine Ensembles so selbstverständlich ist, dass es keinen Dirigenten gibt.

Das Stück von Larry, dem Münchener Komponisten, hat sich mühelos eingereiht in die großen Meister. Er hat mich damit sehr beeindruckt (nicht nur, weil er persönlich anwesend war, sondern wegen der fulminanten ersten Takte und der Tatsache, dass es für Geige und Klavier ist und ich diese Kombination gar nicht selbstverständlich finde).

Schon eine Geige und ein Klavier machen ein Konzert

Schäfchen im Trockenen

Der alte Kunstpark Ost ist der Kunst und den Non-Konventionen treu geblieben. Mich wundert so schnell nichts. Als ich von den Schafen auf dem Dach von Werk 3 im Werksviertel am Ostbahnhof gehört habe, konnte ich es kurz nicht glauben. Andererseits gibt es Schäfchenwolken und Wolkenkratzer und auch die Städter wollen ihre Schäfchen ins Trockene bringen. Hier findet all das zusammen.

Irgendwann werde ich mich persönlich von ihrer Anwesenheit und ihrem Wohlbefinden überzeugen.

Viel Harmonie

Eine Zeichnung vor dem Konzert und danach, dazwischen musste ich gebannt zuhören. Nach vielen vergeblichen Versuchen, in diesen Wintertagen erschwingliche Opernkarten zu ergattern, habe ich kurzerhand das Haus gewechselt. Der Gasteig, solange er noch in meiner unmittelbaren Nähe ist, war bereit, mir schnell noch eine richtig gute Karte mit bester Sicht zu verkaufen. Vom Klang ganz zu schweigen. Der prominente Gast ist mir von der Zeichnung entwischt. Ich hätte ihn beinahe nicht erkannt, als er vor Beginn des Konzerts noch einmal kurz einen prüfenden Blick auf das Mikrofon und die Anordnung auf der Bühne geworfen hat. 10 Minuten später dann das große Hallo.

Operndiva & Opernstar

Rund um den Jahreswechsel waren die Opernkarten rar, ein berühmter Münchner gab sich die Ehre, für das ein oder andere Gastspiel seine Stimme zum Besten zu geben. Wer in den Rängen der Bayerischen Staatsoper sitzen würde, war im Radius von 1 km auf Anhieb zu erkennen.

Diese Dame hier war so stilecht wie kaum eine andere. Die Stilettos auf die Höhe des Gehstocks angepasst – nur das Kopfsteinpflaster hat den eleganten Eindruck kurz ins Schwanken gebracht. Ihre aufmerksame Begleitung konnte rechtzeitig reagieren. Ich hingegen könnte auch auf normalem Pflaster in diesen Highheels keinen Fuß mehr vor den anderen setzen. Auch die Kombination aus eisgrauem Pelz-Umhang – passend zum Haar – und blickdichter schwarzer Strumpfhose würde mir nicht halb so gut stehen. Vielleicht mit 80, wir werden sehen.

An der Oper

Ich habe heute kurz mit der Idee gespielt, wie es wäre, wenn ich so eine Boutique in Münchens bester Lage mit Blick auf den Max-Joseph-Platz hätte. Deswegen habe ich hier die Schaufenster gleichmal leicht umdekoriert und mir erlaubt, meine Initialen dort anzubringen. Probehalber sozusagen.

Offline Privacy

Vorhang auf!

So viel Sorge um die Privatsphäre im Internet lässt so manchen Zeitgenossen ganz vergessen, dass die Privatsphäre auch analog geschützt werden möchte. Ähnlichkeiten mit dem Haus gegenüber sind beabsichtigt, Geschichten und Personen frei erfunden.