Kategorie: Signature Look

sketching for branding and private design

Der Portraitierte

Hoffentlich hat er nichts dagegen, aber die sehr zufällig entstandene Zeichnung von seinem Konterfei gehört zu meinen Lieblings-Portraits. Schnellzeichnen bei Portraits ist so eine Sache für sich. Ob es gelingt, ist auch Glückssache.

Ich finde, dass man den Portraitierten hier tatsächlich sofort erkennt. Man kennt ihn auch, er hat ein markantes Aussehen und Reputation.

Mal sehen, ob sich mein subjektives Empfinden überprüfen lässt, ich weiß natürlich, wen ich da zeichnen wollte:

Also, wer ist es ??


Ich denke mir dann eine Belohnung aus für alle, die es erraten.

Saving Dates

Jetzt habe ich selbst das Save the Date gezeichnet und finde das Datum nicht mehr, das ich mir hätte merken sollen. Dabei erfahre ich es ja naturgemäß als erster Gast. Naja, Hauptsache, die Einladung wird hübsch.

Marketing ist … ein Gedicht

Marketing ist …

Marketing bedeutet beschreiben, den Kern der Botschaft unter die Nase reiben,
es mit Versprechen nicht auf die Spitze treiben,
ehrlich bleiben,
für die Gedanken des Lesers den Weg bereiten.
Verstehen, wer den Text liest und wer nur überfliegt
und wer noch dazu heimlich Vorurteile birgt.
Wer nach was sucht und was dafür wichtig ist;
wer durch Zufall wo landet und sich ganz gezielt wundert,
dass das, was er sieht, doch neugierig macht,
selbst wenn er was anderes erwartet hat.

Marketing liebt Klischees, die guten und die schlechten,
schließlich lässt sich das zunutze machen,
um keine einzige Gelegenheit zu verpassen:
gute Vorurteile werden wohldosiert und gerne im Raum belassen,
die schlechten dürfen ihn - genau jetzt (geschickt widerlegt) wieder verlassen.

Marketing kommt von Markt und will vor allem verkaufen:
ob Produkte oder Personen ist fast einerlei
auf diesem Markt der Eitelkeit - Hauptsache, Geschwindigkeit.
Es gilt, sich zu trauen und den Schritt zu wagen in ein Rampenlicht,
das den Scheinwerfer gekonnt
ausrichtet auf das, was beeindruckt, unterhält und belohnt,
das nicht verheimlicht und doch nie in den Vordergrund rückt,
was der Sache nicht dient,
das allem voran jenen Eindruck vermittelt, der so wichtig ist,
weil er nie wiederkommt:
den ersten Moment,
der nach 5 Sekunden weiß, was er denkt
und längst entschieden hat über ja oder nein.
Das Vertrauen ist schon geweckt oder bereits zerrüttet,
selbst Fakten sind hier nicht Mittel zum Zweck,
es ist die Lust, die uns beglückt,
etwas zu wollen oder nicht, jemanden zu mögen oder sich.

Es ist einfach, weil immer der erste Eindruck besticht,
es ist einfach, denn jeder ist einfach gestrickt;
es reicht wenig, wenn das Wenige zusammenpasst
und die Luft für Phantasie allein der Neugier überlässt.

Es ist schwer, weil wir so vorsichtig sind,
überzeugt vom Produkt, aber nicht vom Sinn,
stolz auf die Leistung und doch nicht auf die Person.
Wissen und Können werden ungern betont,
Selbstvermarktung bleibt fremd,
wir sind bescheiden geprägt,
es braucht diesen Blick von außen, der bestärkt:
Zeig dein Gesicht, nicht nur dein Gehirn!
Sei eckig und kantig - wie die Box, in der wir denken.
Auch wer die Box verlassen will, muss sie dafür erst mal kennen.
Erst dann kann das Marketing die Richtung lenken
und das ganz ohne irgendetwas daran zu verändern.

Marketing weiß, wie wenig die Fakten fürs Verkaufen zählen,
dass authentisch einfach glaubhaft meint
und ehrlich in Wahrheit nicht dazugehört;
dass ganzheitlich zu viel des Guten ist,
weil es den Kern des Ganzen gänzlich verwischt;
dass Leidenschaft zur Obsession
und Perfektion zum Problem werden kann;
dass Reformen subjektiv, Kooperationen strategisch sind;
dass Marken sich nur um den Menschen drehen
und auch Unternehmen sich als Persönlichkeit verstehen.

Marketing will wirklich gute Geschichten erzählen,
damit es in Erinnerung bleiben kann,
es will, dass jede dieser Geschichten eine Freude wird,
weil das Happy End so nicht nur gelesen sondern gelebt
- weil gekauft - werden kann.

MCK

(Und so wird das Marketing selbst zum Produkt wie der Jäger zur Beute,
ohne geht es nun mal nicht, erst recht heute.
Auch wenn die Konkurrenz schläft und die Kunden von alleine anfragen, bleibt Marketing schlicht Service im Netz und repräsentiert genau diese ideale Lage.)

Audiospur folgt

Ach Herrjechen

Wie sieht der Hund denn aus!? Na, wie der Besitzer. Wie der Herr so’s G’scherr heißt in Franken das weltweite Phänomen, das an Hund und Herrchen oder Frauchen besonders gut zu erkennen ist. Und zwar ganz egal, ob aus der Zucht, dem Tierheim, dem Ausland oder zugelaufen. Tiere und ihre Besitzer ähneln sich irgendwie. Man kennt sich mit der Zeit allzu gut, passt zusammen oder rauft sich zusammen. Und das ist dann auch erkennbar (zuweilen besser als beim zugehörigen Lebenspartner).


Mir ist eben ein ganzer Verein irgendwie zugelaufen. Bei Wir retten Hunde e.V. gibt es Hunde in jeder Couleur, es ist wirklich für jeden was dabei. Ich finde sowieso Mischlinge am coolsten und wo sonst soll man die so leicht auftun?

Hundstage

Ich bin übrigens auf den Hund gekommen, mir ist da gleich ein ganzer Verein zugelaufen. Rasse-Katze daheim hin oder her, man tut, was man kann. Es ist so manch dicker Hund dabei, auch bunte Hunde, aber vor allem: viel zu viele Hunde ohne Herrchen oder Heim. Das Projekt heißt Wir retten Hunde e.V., das Team ist klein und alles steht noch am Anfang. Es wird um Auslandstierschutz gehen. Wir werden freundliche charmante Mischlinge vermitteln, die auf der Straße leben – an diejenigen, die einen Hund suchen, aber keinen Rassehund wollen. Und wir wollen Kastrationen fördern, damit das Problem der viel zu vielen Hunde und der Tötungsstationen sich nicht auch noch stetig potenziert.